Informationen

Verhaltensregeln

Essen: 

Essen Sie erst wieder, wenn das volle Gefühl an der betäubten Stelle wiedergekehrt ist. Sie dürfen normale Kost zu sich nehmen. Schonen Sie aber beim Kauen die Wunde.

Bitte heute noch nicht rauchen und wenig Alkohol trinken.

Schmerzen: 

Schmerzen im Wundgebiet nach dem Abklingen der Spritzwirkung sind möglich: Sie können notfalls Schmerztabletten einnehmen. Treten allerdings starke Schmerzen erst nach 1 bis 3 Tagen auf, so müssen Sie sich sofort zur Nachbehandlung melden.

Spülen: 

Häufiges Spülen und Saugen an der Wunde schadet. Spülen Sie zunächst nur nach den Mahlzeiten mit einem oder zwei Schluck abgekochtem Wasser. Sie können Salz oder Kamillelösung hinzufügen.

Zähneputzen: 

Zahnpflege sorgfältig weitertreiben. Den unmittelbaren Wundbereich vorsichtig reinigen. Wunde nicht berühren.

Nachblutung: 

Sollte wider Erwartung eine Nachblutung auftreten, so legen Sie eine Mullbinde, notfalls ein frisches Stoff-Taschentuch auf die Wunde und beißen so zu, dass der Stoff auf die Wunde gedrückt wird.

Sie sollten sich nicht hinlegen, sonder sitzen. Wenn die Blutung nach 1 bis 2 Stunden nicht  zum Stehen gekommen ist, setzten Sie sich mit der Praxis bzw. dem aus der Tageszeitung ersichtlichen Not- und Sonntagsdienst in Verbindung. In keinem Fall spülen oder fortgesetzt ausspucken.

Hier ein paar gute Tipps:

Mindestens 2 mal täglich nach dem Essen herausnehmen und mit einer Zahnbürste und Prothesenreinigungspaste (oder als Kompromiss mit Flüssigseife) reinigen. Füllen Sie das Waschbecken mit Wasser oder legen Sie es mit einem Handtuch aus, denn so kann die Prothese nicht so schnell zerbrechen, falls sie Ihnen aus den Händen fallt.

Dann die eigenen Zähne wie gewohnt mit einer ANDEREN Zahnbürste und Zahnpasta reinigen.

Die Außenteleskope können mit einem Wattestäbchen ausgewischt werden. Sollte sich mal ein Innenteleskop vom Zahn gelöst haben, bewahren Sie es gut auf und kommen sie gleich in die Praxis zum Wiederbefestigen.

Kommen sie regelmäßig (halbjährlich) zur Vorsorgeuntersuchung in die Praxis, denn auch ein ZAHNLOSER KIEFER und die MUNDSCHLEIMHAUT müssen stets zahnärztlich untersucht werden.

Sollte eine Druckstelle entstanden oder eine Klammer zu locker sein, melden Sie sich bitte ebenfalls in der Praxis an.

Prothesenreinigungstabletten sind häufig sehr aggressiv für den Kunststoff. Bitte nicht länger als 20 Min. darin liegen lassen. Keinesfalls die ganze Nacht!

Soweit nicht anders verordnet, sollten Sie den Zahnersatz Nachts stets tragen, da sich sonst die Stellung der Zähne verändern könnte und die Prothesen am nächsten Morgen schwieriger einzusetzen sind.

Nehmen Sie biologisches, kaltgepresstes Pflanzenöl, vorzugsweise Sonnenblumen- oder Sesamöl.

Einen Esslöffel voll Öl auf nüchternem Magen (also am besten morgens nach dem Aufstehen) in den Mund nehmen, wenn möglich mehrmals am Tag vor dem Essen wiederholen.

Öl durch die Zähne ziehen/kauen, maximal 15 Min.

Alles ausspucken, gründlich spülen und anschließend Zähne putzen und Zunge mit einer extra Bürste reinigen

Alternativ:

Naturreines Aloe-Vera-Gel oder Saft bester Qualität, Vorgehensweise wie oben

Oder zum Pflanzenöl Ölmischung aus der Apotheke wie Lemongras oder Rosengeranie dazu mischen, um einen angenehmeren Geschmack zu erzielen.

mit Hilfe der Professionellen Zahnreinigung (PZR)

Dazu gehört:

• zahnmedizinische Untersuchung
• vollständige Entfernung aller harten Beläge (Zahnstein, Verfärbungen)
• vollständige Entfernung aller weichen (Plaque) Ablagerungen auf Zahn- und erreichbaren Wurzeloberflächen
• Reinigung der Zahnzwischenräume
• Politur mit Pasten
• Fluoridierung
• Anleitung zur richtigen Mundhygiene

Eine solche Prophylaxebehandlung beugt nicht nur Zahnfleischentzündungen, Parodontose und Karies vor, sondern verlängert wissenschaftlich nachgewiesen die Lebensdauer von Füllungen, Kronen, Brücken und anderen Zahnersatzversorgungen.

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

eine Wurzelbehandlung ist oft die einzige Alternative zum Entfernen eines Zahnes, wenn das Zahnmark in seinem Inneren entzündet oder schon zerfallen ist. In einem aufwendigen Verfahren wird dabei das entzündete bzw. zerfallene Gewebe bis in die Spitzen der Wurzel entfernt. Der entstandene Hohlraum wird, bisweilen mehrfach, desinfiziert und anschließend mit einer Füllung verschlossen. Ob der Zahn dadurch langfristig erhalten werden kann, hängt unter anderem vom Grad seiner Vorschädigung und von der Beschaffenheit der Wurzel ab. Daher sind die Erfolgsaussichten einer Wurzelbehandlung nicht immer genau abzuschätzen.

Leistung der Krankenkasse

Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten für Wurzelbehandlungen nur in bestimmten Fällen. Besonders bei der Behandlung der hinteren Backenzähne (Molaren) gibt es Einschränkungen. Mindestens eine der folgenden Bedingungen muss für die Kassenleistung erfüllt sein:

Der Backenzahn steht in einer vollständigen Zahnreihe oder Lücke.

Die Behandlung verhindert , dass die Zahnreihe einseitig nach hinten verkürzt wird.

Durch die Behandlung kann vorhandener Zahnersatz erhalten werden

Darüber hinaus gilt für jede Wurzelbehandlung, dass die Krankenkasse Therapieversuche mit unklaren Erfolgsaussichten nicht bezahlen. Auch für die Anwendung spezieller Behandlungstechniken kommen sie in der Regel nicht auf.

Wenn die Kasse nicht bezahlt

Manchmal kann daher eine Wurzelbehandlung nicht zu Lasten der Krankenkasse durchgeführt werden, auch wenn die Erhaltung des Zahnes vom Patienten gewünscht und vom Zahnarzt als möglich angesehen wird. Es besteht dann die Möglichkeit, die Behandlung als private Leistung durchführen zu lassen. Details sollten sie mit Ihrem Zahnarzt besprechen.